Ende August 2020 hat die „Initiative H2R – Wasserstoff Rheinland“ beim Land NRW ihr Konzept einer Modellregion für Wasserstofftechnologien vorgelegt. Zahlreiche Partner aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis, darunter die Hochschule Bonn-Sieg (H-BRS), haben sich dafür zusammengeschlossen. Ziel ist es, das Nebenprodukt „Wasserstoff“ aus der chemischen Industrie der Region und mittelfristig auch regional erzeugten sowie über Pipelines importierten grünen Wasserstoff zu nutzen. Wasserstoff speichert erneuerbare Energie, liefert sauberen Kraftstoff für die Mobilität und macht Industrieprozesse klimaneutral. Bis 2035 sollen Anwendungen der Wasserstofftechnologie für den Massenmarkt verfügbar und eine nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur in der Region etabliert werden.
Die H-BRS möchte über ihr Projekt „Campus to World“ (CtW), das von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert wird, Bürgerinnen und Bürger der Region in die Forschung für die Wasserstoff-Initiative einbeziehen. „Wasserstoff ist eine wichtige Komponente der Energiewende und Versorgungssicherheit“, sagt Stefanie Meilinger, Professorin für Nachhaltige Technologien an der H-BRS. Wasserstoff spielt als Speichermedium eine zentrale Rolle bei der so genannte Sektorkopplung, der Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie. Die Hochschule baut daher bereits seit einigen Jahren ihre Aktivitäten in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Wasserstoffsystemtechnik aus.
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